Kandidierende

1. Barbara Schuler

Als langjährige Gemeinde- und Kreisrätin war und ist es mir immer wichtig, klar und nachvollziehbar zu agieren. Denn die von uns aufgestellten Ziele können nur gemeinsam mit dem jeweiligen Gremium umgesetzt werden. Das war nicht immer von Erfolg gekrönt, auch das gehört dazu. Als Fraktionssprecherin im Gemeinde- und Kreisrat führe ich unterschiedliche Meinungen koordiniert zu einem Ergebnis, mit dem wir unsere gesteckten Ziele erreichen bzw. diesen ein gutes Stück näher kommen.

Da ich sowohl ÖPNV-Nutzerin als auch begeisterte Radfahrerin bin, ist mir die Verbesserung der Mobilität im Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) sowie im Hinblick auf die Radwege und den ruhenden Verkehr im Ort eine Herzensangelegenheit. Damit unsere Schulkinder, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sicher von A nach B kommen, muss der ruhende Verkehr neu geregelt und der zur Verfügung stehende Raum besser aufgeteilt wird.

Außer Kommunalpolitik kann man mit mir Führungen zum Totentanz in der Bleibacher Kirche machen und sich mit mir im Förderverein der SBBZ Elztal-Schule engagieren, dessen Vorsitzende ich bin.

2. Annette Linder

In den vergangenen fünf Jahren als Gemeinderätin durfte ich das Dorf, in dem ich seit 2006 sehr gerne lebe und arbeite, auf vielfältige Weise neu kennenlernen und mitgestalten. Es macht mir nach wie vor Freude, mich in die unterschiedlichsten Themen einzuarbeiten, konstruktiv zu einer transparenten und sozialen Gemeindeentwicklung beizutragen und bisweilen kritisch am Ball zu bleiben.

Durch meinen Beruf schaue ich auch mit den Augen von mobilitätseingeschränkten Menschen auf die Infrastruktur hier im Dorf: Es ist wichtig, dass wir den Fuß- und Radverkehr in und zwischen den Ortsteilen sicher und gleichwertig zum Autoverkehr gestalten, Barrieren im ÖPNV abbauen, die medizinisch-therapeutischen Angebote erhalten und uns im Ortsteil Gutach etwas einfallen lassen, um die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs zu verbessern.

Für Nachhaltigkeit und dafür, dass auch Menschen mit wenig Geld am (digitalen) Leben teilhaben können, engagiere ich mich als Vorstandsmitglied der Computertruhe. Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und soziale Fairness auch den zukünftigen Generationen gegenüber sind für mich Entscheidungsgrundlagen – ganz gleich, ob es um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, das Erreichen von Klimaschutzzielen, Bildung oder gemeindeeigene Bauprojekte und Investitionen geht.

3. Stefan Weis

Wir sind 2010 als junge Familie nach Gutach-Bleibach gezogen und haben den Ort schätzen gelernt. Seit 2018 bin ich Mitglied des Gemeinderats. Die Aufgaben sind sehr vielfältig. Es macht mir viel Freude aktiv an der Entwicklung der Gemeinde mitzuwirken.

Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass alle Bürger*innen am öffentlichen Leben teilhaben können.

Es soll weiterhin möglich sein, dass Menschen und Familien aus allen Schichten in unserer Gemeinde bezahlbaren Wohnraum finden.

Wer Kinder fördert, investiert in die Zukunft. Die Kindergärten und die Grundschule sind hier das Fundament, welches wir im Gemeinderat verantwortungsvoll gestalten müssen und dürfen.

Die unbebauten Flächen erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Sie dienen uns zum einen durch die landwirtschaftliche Nutzung als Nahrungsquelle und sind zum anderen ein schützenswerter Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Ich finde es deshalb sehr wichtig, dass ein gutes Gleichgewicht zwischen Natur und Neubebauung berücksichtigt wird.

4. Beate Roser

Geboren und aufgewachsen in Oberspitzenbach, einem kleinen Weiler von Siegelau am äußersten Rand von Gutach und mit schlechter Anbindung an die Kerngemeinde, durfte ich die letzten fünf Jahre als Gemeinderätin unsere Gemeinde auf neue Art und Weise kennen und schätzen lernen. Die diversen Themen und die Möglichkeit der Mitgestaltung von Lebensrealität im Dorf empfinde ich als sehr spannend, herausfordernd und bereitet mir viel Freude.

Als Vertreterin meines Berufsstands möchte ich diesem auch weiterhin eine Stimme geben, gerade in der Zeit immer größer werdender Zielkonflikte um Flächen, wie zum Beispiel für die Lebensmittelproduktion, als Natur- und auch Erholungsraum und zum Wohnen, ist es wichtig, allen Belangen gerecht zu werden.

Die vielfältigen Herausforderungen (siehe Wahlprogramm), vor denen Gutach in den nächsten Jahren steht, würde ich gerne wieder als Gemeinderätin konstruktiv, kritisch und gerecht gemeinsam mit Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft angehen.

5. Sebastian Rösch

Als junger Familienvater weiß ich, welche zentrale Rolle das Betreuungsangebot einer Gemeinde für viele Familien spielt. Ich möchte vom Angebot in unserer Gemeinde nicht nur profitieren, sondern dazu beitragen es zu sichern und weiter auszubauen.

Es ist mir wichtig, dass die Gemeinde sich dafür einsetzt, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – nicht nur im Neubau, sondern auch mit gezielter Umgestaltung im Bestand.

Daneben liegt mir durch meinen Beruf das Thema Digitalisierung sehr am Herzen. Ich möchte mich einbringen, um die Strukturen und Abläufe in der Verwaltung sowie in der Bildung zu modernisieren. Wir sollten die uns zur Verfügung stehenden Techniken nutzen und einsetzen, wo immer es sinnvoll ist. Ziel sollte dabei stets die Verbesserung und Vereinfachung sein.

Ich sehe den Klimawandel als eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Mir ist es wichtig, dass wir als Gemeinde mit gutem Beispiel voraus gehen und alles in unserer Macht stehende tun, um unsere Welt für nachfolgende Generationen zu erhalten. Mit neuen Radwegen, besserer ÖPNV-Anbindung etc. gibt es viele einfache aber effektive Maßnahmen, die dazu beitragen können. Die Gemeinde soll zudem Anreize schaffen, den Klimaschutz auch im Privaten umzusetzen.

6. Anja Kern

Ich bin in Elzach geboren und wohne seit 1987 in Gutach im Breisgau. Als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern habe ich selbst die Schwierigkeiten durch die Doppelbelastungen von Beruf, Bildung und Erziehung kennengelernt. Daher möchte ich mit meiner Erfahrung gerne Familien unterstützen.

Seit 2011 habe ich einen eigenen Friseursalon, der sich mit Nachhaltigkeit und Naturprodukten befasst. Im Februar 2023 bin ich mit meinem Friseursalon von Waldkirch nach Bleibach umgezogen. Derzeit beschäftige ich dort vier Mitarbeiterinnen und eine Auszubildende, ab September 2024 komplettiert eine weitere Auszubildende unser Team.

Das Zusammenspiel von Beruf und Umwelt liegt mir besonders am Herzen. Ebenso bin ich auch an der Nachwuchsgewinnung im Handwerk interessiert. Damit Kleinstbetriebe und das Handwerk auch weiterhin eine Zukunft haben, wird hier Nachwuchs dringend benötigt.
Auch Lösungen für Probleme, die tagtäglich im Handwerk aufkommen, liegen in meinem Interesse. Hier kann ich mit meinem Wissen eine Ansprechpartnerin und Stütze sein.

7. Jakob Meybrunn

Ich bin in der Gemeinde Gutach geboren und aufgewachsen, deshalb liegen mir die Zukunft der Gemeinde und die Bedürfnisse der Bürger*innen sehr am Herzen.

Schon als Kind bin ich verschiedenen Vereinen hier im Ort beigetreten und bin bis heute beim DRK OV Gutach – Bleibach e. V. und bei den Pfadfindern Gutach aktiv.

Das Vereinsleben ist mir sehr wichtig, denn erst durch ehrenamtliches Engagement wird aus einer Gemeinde eine Gemeinschaft. Deshalb will ich mich dafür einsetzen, das Vereinsleben in unserer Gemeinde weiter zu stärken.

Bezahlbarer Wohnraum, Ökologie und die Verkehrssituation im Ort sind Themen, die für mich große Bedeutung haben. Es muss dafür gesorgt werden, dass jungen Familien und einkommensschwächeren Mitbürger*innen bezahlbarer Wohnraum für eine lebenswerte Zukunft zur Verfügung steht.

8. Franzi Stövhase

Nicht nur drüber reden, was sich alles ändern müsste, sondern Dinge angehen. Denn nur so kann sich etwas bewegen und verändern.

Ich bin in der Gemeinde Gutach aufgewachsen und liebe das Leben auf dem Dorf. Vieles ist vertraut, man kennt sich und hilft sich. Und trotzdem ist Veränderung wichtig im Hinblick auf die Zukunft.

Im Dorf bin ich vielfältig ehrenamtlich engagiert, leite unseren DRK Ortsverein Gutach-Bleibach e. V., stehe dem Bürgertreff Sonnenkeller e. V. vor, bin in unserer Seelsorgeeinheit und dem Pfarrgemeinderat aktiv und in der Vorstandschaft der Kreisverkehrswacht Emmendingen e. V. Daher weiß ich, wo den Vereinen der Schuh drückt und kann meine Erfahrungen einbringen, wenn es darum geht, das ehrenamtliche Engagement im Ort zu stärken und Menschen zusammenzubringen.

Bevor ich 2023 mein Hobby beim DRK zum Beruf gemacht habe, war ich 6 Jahre im Kindergarten in meinem erlernten Beruf als Erzieherin tätig. Diese Expertise bringe ich mit, wenn es darum geht, die Kinderbetreuung in unserer Gemeinde zukunftssicher zu planen.

Für mich stehen der Mensch und die Gemeinschaft im Vordergrund, denn jeder hat seine Stärken und gemeinsam lässt sich vieles leichter umsetzen.

9. Marco Rosenthal

Vor etwa 16 Jahren zog ich berufsbedingt von der Ostalb ins beschauliche Gutach im Breisgau und habe hier meine neue Heimat gefunden.

Als Mensch, dem die Themen Digitalisierung, Bürgerrechte und Transparenz am Herzen liegen, wurde ich 2009 Mitglied der Piratenpartei, bei der ich mich viele Jahre lokal und bis auf Bezirksebene im Vorstand einbrachte.

Ende 2014 begann ich mich in der Flüchtlingshilfe zu engagieren. Dies führte ein paar Monate später zur Gründung der Computertruhe, die ehrenamtlich ausgemusterte, gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand setzt und kostenlos an bedürftige Menschen sowie gemeinnützige Organisationen weitergibt. Ein weiteres Jahr später wurde aus dem Projekt ein gemeinnütziger Verein, in dem ich von Beginn an als Vorsitzender tätig bin.

2016 habe ich gemeinsam mit der Gemeinde ein Freifunknetz für die im alten Rathaus in Gutach untergebrachten, geflüchteten Menschen aufgebaut. Dank des Internetzugangs der Sozialstation und meines eigenen können die Bewohner*innen auch heute noch kostenlos dort das Internet nutzen. Des Weiteren betreue ich die beiden Freifunknetze im Haus der Vereine in Siegelau und im Gutacher Freibad und möchte mich gerne für einen Ausbau der Freifunknetze in der Gemeinde einsetzen.