Kurzbericht von der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 22. Februar 2022

Über unsere Kurzberichte der öffentlichen Gemeinderatssitzungen

Barbara Schuler (ÖL) und Rosa Wernet (CDU) fehlen entschuldigt.

1. Fragen zu Gemeindeangelegenheiten (Frageviertelstunde)

keine

2. Bekanntgaben

3. Vorstellung des Ergebnisses „Markterkundungsverfahren Breitbandausbau (Graue Flecken; Gigabitausbau)“ durch die Fa. GeoData aus Westhausen

Berichtsteil folgt.

4. Auftragsvergabe Funk für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Gutach im Breisgau

Wencke Heß (Bauamt) erläutert, dass die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter*innen gemeinsam mit den Feuerwehrleuten den Bedarf ermittelt und im Vorfeld auch zwei Feuerwehrgerätehäuser besichtigt hätten. Man sei sich einig gewesen, dass die gesamte Technik von der Firma MEDER CommTech GmbH bezogen wird, damit die Kompatibilität mit der vorhandenen Funktechnik gewährleistet ist und dass zunächst auch auf Wunsch der Feuerwehrvertreter weiterhin Analogfunk genutzt werde. Der Digitalfunk werde im Landkreis erst langsam eingeführt und den Analogfunk in absehbarer Zeit nicht ersetzen. Die Erweiterung um die Digitalfunktechnik sei aber bei dem vorliegenden System jederzeit möglich. Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Emmendingen habe das Angebot bereits auf Sinnhaftigkeit und Vollständigkeit überprüft.

  • Annette Linder (ÖL): War die Firma Meder schon vor Ort, um die Gegebenheiten und die Materialqualität hinsichtlich der Umsetzung des Antennenmastes zu prüfen? Laut Angebot sind in die Umsetzung des Antennenmastes auch der vor Ort tätige Metallbau- und Elektrofachbetrieb eingebunden: Gibt es hier schon Abstimmungen? Wie hoch werden die zusätzlichen Kosten für diese Gewerke sein?
    Wencke Heß (Bauamt): Es ist noch keine Begehung erfolgt, da die Umsetzung des Antennenmasts erst ganz am Ende der Arbeiten erfolgt. Es werden dann noch Zusatzkosten für die genannten Gewerke entstehen, deren Höhe erst nach der Begehung kalkuliert werden kann.
  • Stefan Weis (ÖL): Bleiben die alten Sirenen im Ort erhalten?
    Wencke Heß (Bauamt): Ja, die Sirenen bleiben von der Einrichtung der Funkzentrale unberührt.
  • Reinhard Hamann (FWV): Ist die Funktechnik und die mögliche Ergänzung um den Digitalfunk bereits in der Kostenkalkulation für das Feuerwehrhaus enthalten?
    Wencke Heß (Bauamt): Nein, die Funktechnik war bislang nicht in der Kalkulation für das Feuerwehrhaus enthalten, ist jedoch schon im Haushaltsentwurf für 2022 mit bis zu 40.000 € vorgemerkt gewesen. Für die Ergänzung des Digitalfunks liegt bislang keine Kalkulation vor.
  • Clemens Elsner (FWV): Wann wird denn voraussichtlich auf Digitalfunk umgestellt? Sollte man nicht jetzt schon ein Angebot für den Digitalfunk einholen und ggf. Vorkehrungen treffen?
    Wencke Heß (Bauamt): Die Feuerwehr sieht aktuell noch keine Vorteile in der Umstellung auf den Digitalfunk und möchte vorerst beim Analogfunk bleiben.
  • Reinhard Hamann (FWV): Ist der Analogfunk der Gutacher Feuerwehr denn dann noch mit den Funkeinrichtungen der anderen Feuerwehren und Leitstellen kompatibel?
    Wencke Heß (Bauamt): Ja, die übrigen Stellen haben auch alle noch Analogfunk und werden diesen auch bis auf Weiteres beibehalten.
  • Stefan Weis (ÖL): Wie ist die Notstromversorgung für die Funkzentrale geregelt?
    Bürgermeister Singler: Es gibt Notstromaggregate. Zudem verfügt die Gemeinde über Aggregate, die im Katastrophenfall auch mit Traktoren betrieben werden können.
  • Jan Hug ( FWV): Kann der Auftrag denn vergeben werden, obwohl noch gar kein genehmigter Haushalt für 2022 vorliegt?
    Wencke Heß (Bauamt): Ja, da es sich um ein laufendes und bereits genehmigtes Projekt handelt.

Der Gemeinderat vergibt einstimmig folgende Aufträge an die Firma MEDER CommTech GmbH aus Freiburg:
1. Funkzentrale inklusive Funkbesprechung Major Analog für 2 Arbeitsplätze, Funktisch mit Zusatzbehör, ELA (Kleinzentrale für bis zu 6 Linien), Planungs- und Reisekosten in Höhe von 21.097,80 €.
2. Antennentechnik: Demontage und Neumontage des vorhandenen Mast, Antenne und Zubehör inklusive Planungs- und Reisekosten in Höhe von 7.996,60 €.

5. Auftragsvergabe Abgasabsaugung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Gutach im Breisgau

Markus Adam (Bauamt): Gemäß gesetzlicher Vorschrift muss eine Abgasanlage installiert werden, um die Feuerwehrleute vor einer erhöhten Schadstoffkonzentration in der Fahrzeughalle zu schützen. Die Anlage wird an der Decken montiert und koppelt automatisch im Auspuffbereich der Fahrzeuge beim Ein- und Ausrücken an. Dabei werden die unterschiedlichen Auspuffausführungen (hinten, seitlich, nach oben, nach unten gerichtet) und Anforderungen der aktuellen und möglichen zukünftigen Fahrzeuge berücksichtigt, um spätere Nachrüstungen zu vermeiden.

  • Annette Linder (ÖL): Dass die Abgasabsaugung eingebaut werden muss, steht nicht zu Debatte. Wenn ich es richtig sehe, dann war die Anlage bislang aber nicht in der Kalkulation enthalten, was mich wundert, wenn es sich offenbar um eine gesetzliche Vorgabe und Standardausrüstung in Feuerwehrgaragen handelt. Ständig kommen in Salamitaktik neue Posten hinzu und ich würde gerne wissen, wie lang die Wurst am Ende ist. Daher bitte ich erneut um eine Präsentation der aktualisierten Baukostenaufstellung im Gemeinderat.
    Reinhard Hamann (FWV): Zuerst hieß es im Feuerwehrausschuss, die Abgasanlage aus dem aktuellen Gutacher Feuerwehrhaus könne genutzt werden, dann stellte sich heraus, dass dort gar keine entsprechende Anlage vorhanden ist. Die Frage von Frau Linder ist berechtigt und ich schließe mich der Forderung nach einer Aufstellung der Gesamtkosten an.
    Markus Adam (Bauaumt) signalisiert Zustimmung.
  • Christine Kaltenbach (FWV): Kann für die Abgasanlage nachträglich noch eine Förderung beantragt werden?
    Bürgermeister Singler: Nein, die Fördersätze sind gedeckelt und eine nachträgliche Beantragung weiterer Fördergelder ist nicht möglich.

Im Hinblick auf die Kostenentwicklung des Feuerwehrhauses und bislang noch fehlender Posten in der Gesamtkalkulation ergänzt Wencke Heß (Bauamt), dass für die EDV noch rund 80.000 € einkalkuliert werden müssen.

Der Gemeinderat vergibt einstimmig den Auftrag für den Einbau der Abgasanlage zum Bruttoangebotspreis von 24.000,99 € an die Firma Geovent A/S (Vertrieb Deutschland) aus Dänemark.

ÖL-Hintergrundinformation (war nicht Teil der Gemeinderatssitzung):

  • Bislang wurden für das Feuerwehrhaus Aufträge mit einer Gesamtsumme von 2.845.114,54 € vergeben (inkl. der Aufträge vom 22.02.2022).
  • Weitere Aufträge und noch einzuberechnende Posten in einer Größenordnung von rund 403.000 € stehen noch aus. Dazu zählen Kosten für die Planung, Gebäudeeinrichtung, Regenwasserzisternen, Archivausbau, Malerarbeiten, EDV, etc.
  • Dazu kommen noch (unbekannte?) Posten, für die bislang noch keine Kalkulationen vorliegen, z. B. die Außenanlage, Präsentationsmittel für den Veranstaltungsraum, etc.
  • D.h. Stand 22.02.2022 stehen anhand der dem Gemeinderat bekannten Daten Gesamtkosten von rund 3,25 Mio. € im Raum, aufgrund der noch ausstehenden, ggf. noch unbekannten Posten erscheinen aktuell Gesamtkosten von mind. 3,3 bis 3,4 Mio. € realistisch.
  • Dem stehen Fördergelder in Höhe von 680.000 € gegenüber.
  • Zudem erfolgt eine in der Summe noch nicht abschließend bekannte Kostenbeteiligung des DRK an gemeinsam genutzten Gebäudeteilen und -technik (Treppenhaus, Phasenspeicher). Am Phasenspeicher soll die Beteiligungssumme des DRK rund 40.000 € betragen.

6. Gemeinsamer Antrag der Elztalschule und des Fördervereins Elztalschule auf kostenlose Nutzung eines gemeindeeigenen Grundstücks zur dauerhaften Bewirtschaftung

Die Gemeinde erklärt sich bereit, die Streuobstwiese wie im Antrag beschrieben für das Schulprojekt herzurichten und weiterhin die Grundpflege zu übernehmen, so dass die Schüler*innen bereits in diesem Jahr aktiv werden können.
Clemens Elsner (FWV) schlägt eine Projektbindung für mindestens 5 Jahre vor, damit die Pflege auch langfristig läuft. Die Verwaltung sichert zu, dies mit den Verantwortlichen von Schule und Förderverein zu vereinbaren.
Der Gemeinderat stimmt dem Antrag einstimmig zu.

7. Energiemanagement in der Gemeinde Gutach im Breisgau (Zwischenbericht der Verwaltung)

ÖL-Hintergrundinformation: In der Gemeinderatssitzung am 18.05.2021 (TOP 5) wurde kommunale Wärmeplanung vorgestellt.

Markus Adam (Bauamt) erklärt:

  • Die Verwaltung – insbesondere Frau Xenia Grünemaier, die als Sachbearbeiterin für die Gemeindewohnungen und das Facility Management zuständig ist – ist seit geraumer Zeit intensiv damit beschäftigt, die Energieverbräuche der Gemeinde hinsichtlich Gas und Strom in die kommunale Facilitymanagement-Software communalFM einzupflegen. Dadurch können nach und nach für alle kommunalen Gebäude Datenblätter generiert werden, die übersichtlich zeigen, wie viel Strom und Gas pro Monat und Jahr verbraucht wurde und wie sich der Gasverbrauch auf die C02-Emissionen und somit auch auf die von der Gemeinde zu bezahlende CO2-Steuer auswirkt, die in den nächsten Jahren deutlich steigen wird. Die Stromverbräuche zählen nicht in die CO2-Bilanz hinein, da die Gemeinde ausschließlich Ökostrom bezieht.
  • Diese Daten sollen zukünftig dem Gemeinderat und der Verwaltung als Grundlage dafür dienen, Einsparpotenzial und Handlungsbedarf zu erkennen und Maßnahmen gezielt priorisieren und planen zu können. Zudem werden diese gemäß § 7b KSG BW an das Umweltministerium gemeldet.
  • Eine der aktuellen Herausforderungen besteht darin, das Ablesen und Einpflegen der Zählerdaten zu automatisieren, damit dies nicht mehr jeden Monat von den Hausmeistern erledigt werden muss.
  • Für die Grundschule ZweiTälerLand wurden die Daten für das Jahr 2021 bereits vollständig eingepflegt.

Markus Adam zeigt in einer Präsentation drei Säulendiagramme aus den mittels communalFM erstellten Datenblättern, die für das Jahr 2021 pro Monat den Stromverbrauch (in kWh), den Gasverbrauch (in m³) und die aus dem Gasverbrauch resultierende CO2-Emissionen (in kg) der Grundschule ZweiTälerLand anzeigen:

  • Strom:
    • Jahresverbrauch: 30.328,84 kWh
    • durchschnittlicher Monatsverbrauch: 2.527,40 kWh
    • Der Stromverbrauch schwankte von Monat zu Monat zwischen 1.885,80 kWh im Februar und 3.190,45 kWh im Oktober 2021. (ÖL-Anmerkung: Die Schwankungen dürften sich aus der corona- und ferienbedingten unterschiedlichen Nutzung der Schule, der noch erfolgten Baumaßnahmen und des jahreszeitlich bedingten unterschiedlich hohen Strombedarfs ergeben haben.)
  • Gas:
    • Jahresverbrauch: 25.442,48 m³
    • durchschnittlicher Monatsverbrauch: 2.120,21 m³
    • Der Gasverbrauch war im Januar mit 6.089,67 m³ am höchsten und Juli mit 215,51 m³ am niedrigsten.
    • Sehr eindrücklich zeigte sich jedoch, dass in den übrigen, heizintensiven Wintermonaten (Februar und März sowie Oktober bis Dezember 2021) durchschnittlich nur noch rund 3.000 m³ Gas und somit nur noch die Häfte der im Januar 2021 erforderlichen Menge benötigt wurde.
      Markus Adam (Bauamt) bestätigt die Vermutung von Robert Stiefvater (CDU), dass dies mit der erfolgten Wärmedämmung zu erklären ist. Diese wurde ab Februar 2021 wirksam und reduzierte so den Gasverbrauch in den folgenden Wintermonaten offensichtlich um rund 50 %.
      (ÖL-Anmerkung: Außerdem waren ab Februar 2021 die Ökolüfter in der Grundschule wieder in Betrieb, die den Wärmeverlust reduzieren. Siehe Gemeinderatssitzung am 23.02.2021 TOP 2).
  • CO2-Emission durch Gasverbrauch:
    • Jahresgesamtemission: 55.121,92 kg
    • Insgesamt werden 61 t CO2 für die Schule berechnet, wodurch sich bei einem Preis von 25 € / t eine CO2-Steuer von 1.525 € für das Jahr 2021 für die Grundschule ZweiTälerLand ergeben. Bürgermeister Singler ergänzt, dass die CO2-Steuer nun sukzessiv auf 65 € / t steigen werde. Die Sanierung der Grundschule zeige dabei deutlich das Einsparpotenzial der Gemeinde in der Wärme- und Energieversorgung auf.

Fragen aus dem Gemeinderat:

  • Christine Kaltenbach (FWV): Wie werden die an das Umweltministerium gemeldeten Daten ausgewertet?
    Markus Adam (Bauamt): Ich gehe davon aus, dass diese in die Entwicklung und Steuerung von Förderprogrammen und Forschungsprojekten einfließen.
  • Annette Linder (ÖL): Danke für anschauliche und eindrückliche Präsentation. Liegen auch schon die Zahlen der kommunalen PV-Anlagen, z. B. am Schönwasener Hof und am Freibad, vor?
    Markus Adam (Bauamt): Diese sind in Arbeit.
  • Beate Roser (ÖL): Die Energieverbrauchsdaten der kommunalen Gebäude sollten u. a. auch die Basis für die Überarbeitung der Vereinsförderung sein. Ist die Datenbasis hierfür nun schon vorhanden?
    Markus Adam (Bauamt): Es wird. Das Ablesen muss allerdings wie erwähnt noch automatisiert werden, um kontinuierlich vergleichbare Zahlen zu erhalten.

8. Festlegung des Ablaufs, der Redezeit und Dauer der Veranstaltung bei der Kandidatenvorstellung am 4.3.2022

  • Jan Hug (FWV, Bürgermeisterkandidat) nimmt im Zuschauerbereich Platz.
  • Jörg Barth (Hauptamtsleiter): Bei den Bürgermeisterwahlen 2006 und 2014 wurde bei der Kandidatenvorstellung folgendermaßen verfahren: Alle Kandidati*innen hatten nacheinander zunächst 15 Minuten lang die Möglichkeit, sich selbst und ihr Programm vorzustellen. Direkt im Anschluss daran gab es für die Zuhörer*innen 15 Minuten lang die Gelegenheit, Fragen direkt an die einzelnen Bewerber*innen zu stellen. Während dieser Zeit waren die übrigen Bewerber*innen jeweils nicht in der Halle anwesend. Im Anschluss daran gab es dann noch eine allgemeine Fragerunde, bei der Fragen an alle Kandidat*innen gestellt werden konnten. Bei den letzten Wahlen dauerte die Veranstaltung ca. 2,5 Stunden, da es dieses Mal nur zwei Kandidaten gibt, ist von einer Gesamtdauer von ca. 2 Stunden auszugehen.
  • Auf den Vorschlag von Annette Linder (ÖL), auf die 15-minütige Einzelfragerunde nach der jeweiligen Vorstellung zu verzichten und die Fragerunde direkt mit beiden Kandidaten durchzuführen, entgegnet Bürgermeister Singler, dass die Einzelfragerunden auch früher beendet werden könnten, wenn die Zeit nicht benötigt wird.
  • Der Gemeinderat stimmt einstimmig dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Verfahren zu.

9. Entscheidung über die Präsentation / Live-Stream zur Ergebnismitteilung bei der Bürgermeisterwahl am 20.03.2022

Jörg Barth (Hauptamtsleiter): Die Firma Weißhaar, welche auch die Veranstaltungstechnik und den Livestream bei der Kandidatenvorstellung am 4.3.2022 übernimmt, bietet dies für die Ergebnismitteilung am Wahlabend für 1.500 € an. Es ist aktuell noch unklar, wie die geltenden Bestimmungen der Coronaverordnung Baden-Württembergs bis dahin sind, d. h. in welchem Maße Besucher*innen zur Ergebnisverkündung in der Sporthalle Bleibach zugelassen werden können. Allerdings wird das vorläufige Ergebnis am Wahlabend bereits auf der Gemeindewebsite veröffentlich werden sowie online in der Lokalpresse nachzulesen sein, so dass die Informationen auf jeden Fall zugänglich sind.
Robert Stiefvater (CDU) und Reinhard Hamann (FWV) sprechen sich dafür aus, dass die Ergebnisverkündung in der Sporthalle Bleibach, auf der Gemeindewebsite und entsprechend in der Lokalpresse genügen, weshalb auf den Aufwand und die Kosten für die Bereitstellung des Livestreams verzichtet werden sollte.
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, dass es zur Ergebnismitteilung keinen Livestream geben wird.
Jan Hug (FWV) kehrt an den Ratstisch zurück.

10. Zustimmung zu Spenden und ähnlichen Zuwendungen an die Gemeinde

Die Gemeinde nimmt einstimmig die Weihnachtsbaumspende für den Rathausvorplatz an.

11. Anfragen aus dem Gemeinderat

  • Stefan Weis (ÖL): Bis Ende Januar wurde erhoben, wie viele und welche Kinderbetreuungsplätze in der Gemeinde ab dem Kita-/ Kiga-Jahr 2022 / 2023 gebraucht werden. Wie ist hier der Stand?
    Bürgermeister Singler: Aktuell reichen die zur Verfügung stehenden Plätze aus. Der Kindergarten St. Michael in Gutach wird einen Antrag stellen, das Angebot der Betreuung mit verlängerten Öffnungzeiten und in der Ganztagesbetreuung auszubauen.
  • Robert Stiefvater (CDU) fügt zu der unter TOP 5 angesprochenen Kostensteigerung des Neubaus des Feuerwehrhauses an, dass das Gebäude selbst innerhalb der Kalkulation geblieben sei. Nachträgliche Änderungen und Ergänzungen sowie die allgemeine coronabedingte Teuerung seien für die Kostensteigerung ursächlich. Er schließt sich der Bitte von Annette Linder (ÖL) und Reinhard Hamann ( FWV) nach einer Kostenaufstellung an .


Einladung zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am 22. März 2022

Am Dienstag, 22. März 2022, findet um 19:00 Uhr in der Sporthalle in Bleibach eine öffentliche Gemeinderatssitzung mit folgender Tagesordnung statt:

1. Fragen zu Gemeindeangelegenheiten (Frageviertelstunde)

2. Bekanntgaben

3. Antrag des Feuerwehrausschusses der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Gutach im Breisgau auf Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für einen verdienten Feuerwehrangehörigen

4. Auftragsvergabe Einrichtungsgegenstände für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Gutach im Breisgau

  • TOP 4: Tischvorlage
    – Beschlussfassung –

5. Auftragsvergabe Küchenausstattung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Gutach im Breisgau

  • TOP 5: Tischvorlage
    – Beschlussfassung –

6. Digitalisierung der Wasserzähler in der Gemeinde Gutach im Breisgau

  • Sachvortrag der Verwaltung
    – Beschlussfassung –

7. Anfragen aus dem Gemeinderat


Die Bevölkerung ist zur Teilnahme an der Sitzung herzlich eingeladen.
Nach der öffentlichen Sitzung findet eine nichtöffentliche Sitzung statt.
Besucher*innen sind dazu verpflichtet, während der gesamten Veranstaltung eine FFP-2-Maske (oder eine vergleichbare Mund-Nasen-Schutzmaske) zu tragen.
Mitglieder des Gemeinderats, der Gemeindeverwaltung und externe Referent*innen sind dazu verpflichtet, beim Betreten und Verlassen der Sporthalle und beim Bewegen in der Halle mind. eine medizinische Mund-Nasen-Schutzmaske zu tragen.
Darüberhinaus gelten die am Sitzungstag gültigen Corona-Regelungen gem. § 10 (6) CoronaVO, die zum Zeitpunkt der Einladung noch nicht abschließend feststanden.

Einladung zur öffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses am 22. März 2022

Am Dienstag, 22. März 2022, findet um 18:30 Uhr in der Sporthalle in Bleibach eine öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Antrag auf Baugenehmigung gem. § 49 LBO auf Neubau eines Phasenspeichers zur Wärmeversorgung von Feuerwehr und Rettungszentrum auf dem Flurstück 129, 130/2, Gemarkung Gutach (§ 33 BauGB – Zulässigkeit von Vorhaben während der Planaufstellung)

2. Bekanntgaben

3. Anfragen aus dem technischen Ausschuss

Die Bevölkerung ist zur Teilnahme an der Sitzung herzlich eingeladen.
Besucher*innen sind dazu verpflichtet, während der gesamten Veranstaltung eine FFP-2-Maske (oder eine vergleichbare Mund-Nasen-Schutzmaske) zu tragen.
Mitglieder des Gemeinderats, der Gemeindeverwaltung und externe Referent*innen sind dazu verpflichtet, beim Betreten und Verlassen der Sporthalle und beim Bewegen in der Halle mind. eine medizinische Mund-Nasen-Schutzmaske zu tragen.
Darüberhinaus gelten die am Sitzungstag gültigen Corona-Regelungen gem. § 10 (6) CoronaVO, die zum Zeitpunkt der Einladung noch nicht abschließend feststanden.

Einladung zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am 22. Februar 2022

Am Dienstag, 22. Februar 2022, findet um 19:00 Uhr in der Sporthalle in Bleibach eine öffentliche Gemeinderatssitzung mit folgender Tagesordnung statt:

1. Fragen zu Gemeindeangelegenheiten (Frageviertelstunde)

2. Bekanntgaben

3. Vorstellung des Ergebnisses „Markterkundungsverfahren Breitbandausbau (Graue Flecken; Gigabitausbau)“ durch die Fa. GeoData aus Westhausen

  • ÖL-Information: Die Auswertung der Markterkundung und weitere Beratungsleistungen wurden in der Gemeinderatssitzung am 16.11.2021 (TOP7) in Auftrag gegeben.
    – Beschlussfassung –

4. Auftragsvergabe Funk für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Gutach im Breisgau

5. Auftragsvergabe Abgasabsaugung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Gutach im Breisgau

6. Gemeinsamer Antrag der Elztalschule und des Fördervereins Elztalschule auf kostenlose Nutzung eines gemeindeeigenen Grundstücks zur dauerhaften Bewirtschaftung

7. Energiemanagement in der Gemeinde Gutach im Breisgau (Zwischenbericht der Verwaltung)

8. Festlegung des Ablaufs, der Redezeit und Dauer der Veranstaltung bei der Kandidatenvorstellung am 4.3.2022

– Beschlussfassung –

9. Entscheidung über die Präsentation / Live-Stream zur Ergebnismitteilung bei der Bürgermeisterwahl am 20.03.2022

– Beschlussfassung –

10. Zustimmung zu Spenden und ähnlichen Zuwendungen an die Gemeinde

11. Anfragen aus dem Gemeinderat


Nach der öffentlichen Sitzung findet eine nichtöffentliche Sitzung statt.
Die Bevölkerung ist zur Teilnahme an der Sitzung herzlich eingeladen.
Für die Teilnahme an der Sitzung ist ein 3G-Nachweis gem. § 10 (6) CoronaVO vorzuweisen, welcher vor Ort vor der Teilnahme an der Sitzung überprüft wird.
Besucher*innen sind dazu verpflichtet, während der gesamten Veranstaltung eine FFP-2-Maske (oder eine vergleichbare Mund-Nasen-Schutzmaske) zu tragen.
Mitglieder des Gemeinderats, der Gemeindeverwaltung und externe Referent*innen sind dazu verpflichtet, beim Betreten und Verlassen der Sporthalle und beim Bewegen in der Halle mind. eine medizinische Mund-Nasen-Schutzmaske zu tragen.

Kurzbericht von der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 26. Januar 2022

Über unsere Kurzberichte der öffentlichen Gemeinderatssitzungen

1. Fragen zu Gemeindeangelegenheiten (Frageviertelstunde)

keine

2. Bekanntgaben

Ergänzend gibt Bürgermeister Singler bekannt, dass 2021 noch drei unangekündigte Kassenprüfungen der Zahlstellen Standesamt, Bürgerbüro 1 und Bürgerbüro 2 erfolgt seien. Diese haben keine Auffälligkeiten ergeben.

3. Vorstellung der Planungen zum Bau einer Mensa für die Mittagessenbetreuung an der Grundschule „Zweitälerland“

Bürgermeister Singler erklärt, dass mit der Zusammenlegung der beiden Grundschulstandorte die Fördergrundlage für den Mensabau geschaffen wurde. 40.000 € für die Planungen seien vom Regierungspräsidium schon eingegangen. Nun gelte es, das den Bürger*innen versprochene Bauvorhaben auf den Weg zu bringen, um die weiteren Fördergelder beantragen und somit bald mit dem Bau beginnen zu können.

Lars Wildbredt vom Architekturbüro a³ stellt den Vorentwurf vor, welcher in Abstimmung mit der Schulleiterin Kerstin Framenau und dem Hausmeister Rolf Rissler entstanden ist:

  • Der pavillonartige Anbau wird im hinteren Bereich des rückwärtigen Schulhofs errichtet und über einen Gang mit dem bestehenden Küchenbereich im Mitteltrakt verbunden. Im Verbindungsgang sind eine barrierefreie Unisex-Toilette und ein Putzraum untergebracht.
  • Der Anbau wird an das neue Heizsystem der Schule angeschlossen und entweder über den Fußboden oder die Decke beheizt.
  • Im bestehenden Küchenbereich soll nachfolgend eine Großküche mit Waschstraße eingerichtet werden. Das Essen wird dann dort vom Caterer angeliefert, angerichtet und ausgegeben.
  • Der Mensaanbau selbst bietet Platz für 100 Schüler*innen und umfasst 150- 170m² auf einer grundstücksbedingt leicht asymmetrischen Grundfläche.
  • Durch das Abrücken vom Mitteltrakt und die Pfosten-Riegel-Konstruktion mit hohem Holzanteil und großflächiger Glasfassade soll viel Tageslicht in den Speiseraum fallen. Die so entstehenden Innenhöfe sollen begrünt werden und könnten auch als kleiner Schulgarten genutzt werden.
  • Das Flachdach soll begrünt und mit einer PV-Anlage ausgestattet werden. Zudem soll es weit vorgezogen werden, um den Innenbereich im Sommer zu beschatten.
  • Zum Schulhof hin soll eine überdachte Terasse mit abgestuften Sitzmöglichkeiten entstehen, die als Pausenbereich aber auch als Außenklassenzimmer genutzt werden kann.
  • Eine Rampe sorgt für einen barrierefreien Zugang über den Schulhof.
  • Im Untergeschoss entsteht ein Lagerraum für Spielgeräte und sonstige Dinge, die bisher in dem kleinen Holzschuppen auf dem Schulhof untergebracht waren. Der Lageraum ist über eine seitliche Außentreppe vom Schulhhof aus erreichbar.
  • Die erste Kostenschätzung für den Mensaanbau beträgt rund 845.000 €. Aufgrund der derzeit steigenden und schwankenden Kosten sind jedoch von den Handwerksbetrieben derzeit noch keine verbindlichen Angaben vorhanden.
  • Für die Kücheneinrichtung inkl. Waschstraße und die Möblierung der Mensa sind 151.000 € veranschlagt. Die Möblierung der Mensa soll flexibel gewählt werden, um die Mensa auch für andere Zwecke nutzen zu können.

Anschließend bietet sich Gelegenheit, den Vorentwurf zu diskutieren und Fragen zu stellen:

  • Annette Linder (ÖL): Ist es effizient, das Dach gleichzeitig zu begrünen und mit einer PV-Anlage zu versehen?
    Lars Wildbredt (Architekturbüro): Ja, das lässt sich beides kombiniert effizient umsetzen. Die Begrünung ist auch zur Kühlung im Sommer sinnvoll.
    Bürgermeister Singler: Muss die PV-Anlage gemäß den neuen Vorschriften auf der neu gebauten Mensa installiert werden oder könnte diese auch auf einer besser geeigneten Dachfläche auf dem Grundstück angebracht werden? Der Mensaanbau ist schließlich deutlich niedriger als das bestehende Schulgebäude und wird demnach früher verschattet.
    Robert Stiefvater (CDU, ebenfalls Architekt): Die verpflichtende PV-Anlage bei Neu(an)bauten kann auch auf einem Bestandsgebäude des Grundstücks installiert werden.
    Lars Wildbredt (Architekturbüro): Ja, das wäre denkbar.
    Markus Adam (Bauamt): Es wird noch fachgerecht berechnet, wo die PV-Anlage am meisten Sinn macht. Dort wird sie dann installiert.
  • Barbara Schuler (ÖL): Bei den großen Glasflächen sollten gleich Vogelschutzmaßnahmen mitgedacht werden. Zum Lageraum: Ist dieser nur über die Außentreppe zugänglich? Wer soll Zugang zum Raum haben?
    Lars Wildbredt (Architekturbüro): Ja, der Lagerraum ist nur über die Außentreppe zugänglich. Wer wann Zugang hat, wird noch geklärt werden – je nachdem was dort alles gelagert wird.
  • Robert Stiefvater (CDU): Der Stauraum ist sinnvoll. Insgesamt ist der Entwurf sehr gelungen. Da der Turnhallentrakt mittelfristig auch erneuert wird, stellt sich die Frage, ob der für eine barrierefreie Erreichbarkeit der oberen Stockwerke des Schulgebäudes notwendige Aufzug im Mensabereich oder im neuen Turnhallentrakt integriert werden sollte.
    Lars Wildbredt (Architekturbüro): Dieser sollte in den neuen Turnhallentrakt integriert werden, da dieser Trakt im Gegensatz zur Mensa die Höhe es übrigen Schulgebäudes erreichen wird und der Aufzug so nicht als zusätzlicher Turm gebaut werden muss.
  • Stefan Weis (ÖL): Ist nach dem Mensaanbau der Schulhof noch groß genug, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen? Ist die Mensa groß genug oder bietet sie Erweiterungsmöglichkeiten, falls sich gesetzliche Vorgaben ändern bzw. mehr als 100 Kinder mit einem Mittagessen versorgt werden müssen?
    Lars Wildbredt (Architekturbüro): Die verbleibende Schulhoffläche ist seiner Einschätzung nach groß genug. Eine nachträgliche Erweiterungmöglichkeit bietet der Mensaanbau nicht, allerdings könnte zusammen mit der Umgestaltung der Küche das Mittagessen auch in zwei Schichten fürs insgesamt 200 Schüler*innen angeboten werden.
    Reinhard Hamann (FWV): Der Entwurf sieht gut aus und ist zukunftsträchtig, da eine Kapazität für 200 Schüler*innen im Schichtbetrieb langfristig ausreichen wird.
  • Annette Linder (ÖL): Ganz aktuell wurden die KfW-Förderungen für energieeffizientes Bauen gestoppt. Sind davon auch die Förderzuschüsse für kommunale Gebäude wie den geplanten Mensaneubau betroffen?
    Bürgermeister Singler: Hier ist gerade vieles unklar, es gibt zudem ständig Änderungen bei den Förderprogrammen. Wenn der Bauantrag auf den Weg gebracht ist, muss man sehen, was an Fördermitteln angeboten wird.
  • Wencke Hess (Bauamt): Wenn der Gemeinderat heute beschließt, dass die Verwaltung den vorliegenden Bauantrag bei der Baurechtsbehörde Waldkirch stellen soll, dann muss dieser nicht noch einmal gesondert vom Technischen Ausschuss vorgelegt werden und der Prozess kann schneller beginnen.
  • Annette Linder (ÖL): Kann die Temperierung des Mensaneubaus trotz großer Glasfassade komplett mit der neuen Heiztechnik erfolgen oder sind zusätzliche Maßnahmen wie Ökolüfter, Beschattungen etc. nötig?
    Markus Adam (Bauamt): Die vorhandene Heizungsanlage reicht zum Heizen und Kühlen aus, es sind keine zusätzlichen Maßnahmen nötig.
    Bürgermeister Singler: Das Gebäude ist durch umstehende Bäume und das vorgezogene Dach gut vor Überhitzung geschützt, zudem können die Fenster geöffnet werden.
  • Christine Kaltenbach (FWV): Kann sich die Gemeinde dieses Projekt überhaupt leisten? Schließlich sind die Großprojekte Bahn und Feuerwehrhaus auch noch nicht abgeschlossen.
    Robert Stiefvater (CDU): Wir stehen der Gemeinde gegenüber im Wort. Das Signal, dass wir den Mensabau umsetzen möchten, sollte gesetzt werden. Wenn die Kosten zu hoch sind, kann die Umsetzung immer noch aufgeschoben werden.
    Bürgermeister Singler: Zuerst einmal muss der Bauantrag gestellt werden, dann muss man weitersehen. Ggf. muss die Gemeinde dann einen Kredit aufnehmen.
    Kerstin Framenau (Schulleiterin): Das Mittagessen wird stark nachgefragt, nicht nur von den Ganztageskindern sondern auch von den Schüler*innen, die nur Mittagsunterricht haben. Die bisherigen Kapazitäten sind räumlich und organisatorisch erschöpft. Die Mensa vor Ort ist auch pädagogisch wichtig.
  • Reinhard Hamann (FWV): Was ist hinsichtlich des Baubeginns realistisch? Erfahrungsgemäß ist dieser frühestens ab Herbst 2022 möglich, so dass der Großteil der Kosten sowieso noch nicht in diesem Jahr wirksam wird.
  • Lars Wildbredt (Architekturbüro): Der Bauantrag kann ggf. im Mai abgegeben werden, dann erfolgt parallel dazu die Werkplanung, d. h. das Ziel wäre es noch in diesem Jahr mit dem Bau zu beginnen. Die Fertigstellung ist frühestens 2023 zu erwarten.

Der Gemeinderat beauftragt einstimmig die Bauverwaltung, den Bauantrag zum Neubau der Mensa für die Grundschule ZweiTälerLand bei der Baurechtsbehörde Waldkirch zu stellen, sich sobald verfügbar um die Beantragung der Fördermittel zu kümmern und den Betrag von rund 845.000 € bzw. den für 2022 erforderlichen Teilbetrag im Haushalt für 2022 einzustellen. Die Kosten von rund 151.000 € für Küche inkl. Waschstraße und Mensamöblierung werden erst 2023 im Haushalt berücksichtigt.
Beate Roser (ÖL) fehlt entschuldigt bei der Sitzung.

4. Zustimmung zu Spenden und ähnlichen Zuwendungen an die Gemeinde

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Annahme von sechs Spenden in einer Gesamthöhe von rund 2.000 € die der Grundschule ZweiTälerLand zugute kommen.
Anschließend beschließt der Gemeinderat ebenfalls einstimmig den Spendenbericht 2021.

5. Anfragen aus dem Gemeinderat

  • Reinhard Hamann (FWV): Der letzte Besichtigungstermin des im Bau befindlichen Feuerwehrhauses mit den Fraktionssprechern war am vergangenen Montag. Ist es möglich, diese Vor-Ort-Termine in kürzeren Abständen, also monatlich, durchzuführen?
    Bürgermeister Singler: Ja, das kann zukünftig so umgesetzt werden.
  • Barbara Schuler (ÖL): Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am 16.11.2021 hatte die Ökologische Liste vier schriftliche Anträge eingereicht. Antrag 1 „Sachstandsbericht Neukonzeption der Radwege inkl. sicherer Schulwege“ und Antrag 2 „Sachstandsbericht neues Verkehrskonzept im Bereich der Grundschule ZweiTälerLand und dem Kindergarten St. Michael“ wurden bislang in der Gemeinderatssitzung noch nicht behandelt. Wir bitten um Beantwortung und Bearbeitung unserer Anträge.
    Jörg Barth (Hauptamt): Bezüglich der Radwegverbindung Bleibach (Stollen) bis Gutach (Gemarkungsgrenze Waldkirch / Kollnau) wurde das Ingenieurbüro Pfaff beauftragt, zu beurteilen, welche Varianten hier verkehrsrechtlich und technisch umgesetzt werden könnten und was diese Varianten samt Planung in etwa kosten würden. Mit der Rechnungsamtsleiterin Marina Stammberger wurde schon kurz über die Beantragung von Fördergeldern gesprochen – hier muss man dann sehen, welche Fördermöglichkeiten sich konkret bieten. Bezüglich der anderen Radwegabschnitte konnte aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens in der Gemeindeverwaltung noch nichts konkretes auf den Weg gebracht werden.
    Markus Adam (Bauamt): Zur Situation an der Schule: Die Parkplätze direkt vor der Schule werden nicht mehr genutzt, gegenüber wurde eine Parkverbotszone und entlang der Kirchstraße eine Schnellparkzone eingerichtet. Dadurch wurde die Verkehrssituation schon deutlich übersichtlicher und sicherer, allerdings halten sich nicht alle Eltern an die vorgegebenen Parkzonen, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen bzw. abholen.
    Barbara Schuler (ÖL) betrachtet die Anfragen damit als beantwortet, appelliert an die Eltern, sich an Parkzonen an der Grundschule zu halten und bittet die Gemeinde, die Neukonzeption der Radwege inkl. sicherer Schulwege zeitnah weiter voranzutreiben und den Gemeinderat über die Fortschritte zu informieren.
  • Christine Kaltenbach (FWV): Bis wann gibt es erste Zahlen für die Haushaltsplanung 2022?
    Marina Stammberger (Rechnungsamt) antwortet, dass hierzu leider noch keine Auskunft möglich ist. Aktuell sei sie noch in der Einarbeitungsphase und zusätzlich alleine, da die Stelle des stellvertretenden Rechnungsamtsleiters erst ab März wieder besetzt sei.
    Auf Rückfrage von Robert Stiefvater (CDU) erklärt Bürgermeister Singler, dass es kein rechtlich verpflichtendes Datum gäbe, an welchem der Haushalt beschlossen sein müsste. Es sei völlig selbstverständlich, dass Frau Stammberger noch Zeit brauche.
    Der Gemeinderat signalisiert Verständnis und Zustimmung.
  • Jan Hug (FWV, Kandidat zur Bürgermeisterwahl 2022): Kann die Gemeinde ein Erstwählerforum zur Bürgermeisterwahl ausrichten? Dies ist auch digital möglich.
    Bürgermeister Singler: Aktuell wird von der Gemeindeverwaltung schon die Bürgermeisterkandidat*innenvorstellung, welche am 4. März 2022 als Hybridveranstaltung – teils in Präsenz, teils in digitaler Form – stattfinden soll, organisiert. Dies stellt schon einen nicht zu unterschätzenden Mehraufwand für die Gemeindeverwaltung dar. Vermutlich sind keine Ressourcen da, um in der Kürze der Zeit noch eine Vorstellung zu organsieren. Das Erstwählerforum ist, auch wenn es als „fertiges“ Konzept angeboten wird, immer mit zusätzlicher Arbeit für die jeweilige Gemeindeverwaltung verbunden.
    Der Gemeinderat signalisiert, dass sich die Verwaltung auf die Vorbereitung der offiziellen Vorstellungsveranstaltung am 4. März 2022 konzentrieren soll.
  • Barbara Schuler (ÖL): Die Pkw-Parkplätze am Bahnhof Bleibach sind schon frühmorgens belegt, zudem wurden dort noch weitere Parkplätze für den Busverkehr gesperrt. Wie bewertet die Gemeinde dies? Welche Möglichkeiten zur kurzfristigen Abhilfe bieten sich?
    Markus Adam (Bauamt): Die Park- und Verkehrssituation ist schwierig, die Busse müssen z. T. in der Bahnhofsstraße warten, bis genug Platz ist, damit sie das Bahnhofsgelände befahren können. Die Bahn wurde angeschrieben um ggf. eine Lösung zu finden, um vorrangig Berufspendler*innen mit Regiokarten Parkberechtigungen zu ermöglichen.
    Bürgermeister Singler: Es muss aber rechtlich noch abgeklärt werden, ob überhaupt Parkgebühren erhoben und / oder das Parken auf einen bestimmten Personenkreis begrenzt werden darf, da das Bahngelände damals mit öffentlichen Geldern erbaut wurde. Es ist zu hoffen, dass im März die Zuschüsse für die in der Gemeinderatssitzung am 16.11.2021 (TOP 4) beschlossenen Umgestaltung des Bleibacher Bahnhofgeländes bewilligt werden, damit die Maßnahme bald starten kann.
    Annette Linder (ÖL): Wie von Barbara Schuler schon angesprochen sind seit geraumer Zeit zwischen 16 und 18 Uhr auf dem Bahnhofsgelände weitere rund 15 Pkw-Parkplätze für den Linienverkehr gesperrt. Diese Parkplätze sind für Berufspendler*innen dadurch faktisch nicht mehr nutzbar. Warum ist diese Sperrung notwendig? Bleibt diese dauerhaft?
    Bürgermeister Singler: Der Platz wird für zusätzliche SEV-Busse benötigt, da der Halbstundentakt nach Elzach aufgrund der Nachrangigkeit der Elztalbahn hinter dem übrigen Bahnverkehr nicht eingehalten werden kann. Deshalb werden hier in Bleibach die Busse bereitgehalten. Wie lange dies noch erforderlich ist und warum genau in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr, ist nicht bekannt.
    Barbara Schuler (ÖL, ebenfalls im Kreistag vertreten): Im Kreistag laufen alle Parteien Sturm, die Probleme sind bekannt. Erste Sofortmaßnahmen wie eine bessere Abstimmung der Züge aufeinander, die Verbesserung der Anzeigen und Durchsagen sowie die Einstellung zusätzlichen Personals wurden auf den Weg gebracht. Die Abhängigkeit vom übergeordneten Schienenverkehr bleibt aber bestehen.
    Bürgermeister Singler: Ober- und Niederwinden wurden auch zu Bedarfshaltestellen degradiert – wenn niemand den Halteknopf drückt, fährt der Zug durch. Dazu kommen noch widersprüchliche Anzeigen und Durchsagen zu den Zügen und Bussen. Die jetzige Situation ist ein Armutszeugnis.
    Reinhard Hamann (FWV): Auch der Bahnhofsumbau wird das Parkplatzproblem in Bleibach nicht lösen, da dadurch nur wenig neue Parkplätze entstehen.
  • Annette Linder (ÖL): In der Oktobersitzung 2021 (TOP 3) wurde der Nahverkehrsplan 2021 vorgestellt, welcher inzwischen beschlossen wurde. Herr Singler wollte sich noch mit den umliegenden Gemeinden wegen zusätzlicher Fahrtangebote besprechen. Wie ist hier der Stand?
    Bürgermeister Singler: Es gibt noch nichts Neues. Die schlechte Anbindung der Siegelauer Schüler*innen, die die Realschule in Kollnau besuchen, wurde nochmals gegenüber den zuständigen Stellen thematisiert. Die Eltern wurden ermutigt, ebenfalls Beschwerden einzureichen.
  • Annette Linder (ÖL): In einem Gespräch mit dem Freibadbetreiber habe ich erfahren, das die PV-Anlage im Freibad über den Winter super funktioniert hat und die Räume inkl. Toiletten wie geplant beheizt werden konnten. Danke an die Gemeindeverwaltung an dieser Stelle.
  • Annette Linder (ÖL): Der Baufortschritt am Feuerwehrhauses ist von außen zu sehen, für die Kreisrettungswache ist allerdings erst die Bodenplatte fertiggestellt. Ist es noch realistisch, dass das Feuerwehrhaus wie geplant am 1. Mai 2022 eröffnet werden kann?
    Markus Adam (Bauamt): Ja, der 1. Mai ist noch realistisch.